Die Flottenziele für die nächsten Jahre sind für VW locker erreichbar. Schließlich gelten die konzernweit. Und da gehört Škoda dazu. So schwarz würde ich das nicht sehen. Zur Not gibt es eine Preiserhöhung bei den Verbrennern, eine Senkung oder entsprechende Rabattierung bei den VW-BEV. Die nächste Stufe, die relevant ist, ist dann 20230.
So chancenlos sind ID.4 und ID.5 auch nicht. Der ID.3 verkauft sich gerade schlecht, stimmt. 4 und 5 laufen gar nicht so schlecht.
Der Enyaq läuft so gut, weil er noch ein richtiges „Auto“ ist, nicht so ein Playmobil Dingsbums wie der ID.3.
Zwischen Elroq und ID.3 wird es keinen „Kampf“ geben.
Kannibalisiert Škoda VW, gibt es entsprechende Vorgaben. Die Ansagen und großen Entscheidungen kommen aus Wolfsburg, nicht aus Mlada Boleslaw.
Da ist nichts mit rechts überholen. Ohne die VW-Plattform MEB gäbe es weder Enyaq noch Elroq.
Und Cupra mit dem Tavascan hat ein großes China-Problem. Die Strafzölle der EU gelten auch für den.
Das Theater mit Lohnkürzungen gab es in den 90-ern schon einmal. Da wurde VW totgesagt wegen der immer stärker werdenden Konkurrenz aus Japan und dem Markteintritt der ersten Koreaner (Hyundai Pony). Heute haben die japanischen Importeure ihren Marktanteil, aber der steigt nicht mehr, nimmt eher ab durch die Chinesen.
Ein Abbau von Überkapazitäten ist geboten, oder eine Umstellung der Produktion an „Leerlauf-Standorten“. Akkus werden gebraucht (Produktion hochautomatisiert möglich, also kein Personalkostenproblem), ein „kleiner“ APP550-Ableger ist für die ID.2-Plattform empfehlenswert, der APP310 ist zu teuer und im direkten Vergleich zu ineffizient.
Wenn die Gewerkschaften (und die Politik mit den Rahmenbedingungen) mitziehen, kann man einen großen Teil der Produktion wieder zurückholen.
Auch bei Mercedes lief es Anfang der 90-er nicht besonders gut, und dann kam der 190-er auf den Markt. Und Mercedes wurde „Modern“. Heute DER Klassiker schlechthin.
Die Krise passiert nicht hier auf dem (deutschen) Heimatmarkt, sondern in China, dort wird massiv Geld vernichtet.
Eine vernünftige Neuausrichtung des Lohngefüges und Konzentration auf die Wünsche der Kunden hier wäre wünschenswert. Das deutsche „Weltauto“ (Alles aus einer Plattform) funktioniert in China nicht wirklich.
Nicht zuletzt die Tatsache, dass man alles auf die MEB-Plattform setzt, macht jetzt Probleme (PPE ist zu teuer).
Stellantis und auch BMW machen für Europa die bessere Arbeit mit ihren Mischplattformen. Da kann man genau so viel BEV oder Verbrenner bauen, wie es der Markt verlangt, oder nötig ist für dei Flaottenziele.
Wir als Kunden sehen das zu sehr aus unserer „deutschen“ Perspektive.
Und als „Škoda-Fan“ wünscht man sich sehr, dass Škoda nicht eingebremst wird von der Konzernführung in WOB.