(Tante Edit sagt: Zu langsam getippt, Bub.)
Ich hab auch noch keine eigenen Erfahrungen, nur vom Hörensagen von Freunden/Nachbarn/Kollegen nach Leasing, ich wage es trotzdem mal, was zu sagen, auf die Gefahr hin, auf die Mütze zu bekommen... Ist aber vielleicht trotzdem sagenswert, denn es umfasst nicht nur einen einzigen Fall&Marke, sondern mehrere Leasings über mehrere Marken&Modelle.
- Generell höre ich "da" oft, dass zum einen Leasing direkt beim Hersteller unkritischer ist als bei Drittanbietern. Ausnahme Tesla, zumindest noch vor wenigen Jahren, kann heute da evtl. besser sein.
- Ebenso wie schon gesagt wurde, je extremer&günstiger das Angebot, desto pingeliger am Ende. Aber eher bei Drittanbietern, z.B. bei VW war egal ob LF 1,0 oder 0,6 die Rückgabe nachher etwa gleich.
- Ich höre auch bei Leasing über die Hersteller rel. oft (vielleicht in 20-40% der mir bekannten Fälle) von Nachzahlungen (über eventuelle Mehrkilometer hinaus) im dreistelligen bis niedrigen vierstelligen Bereich. Aber auch oft, dass die Nachzahlung angemessen/zu erwarten war. Ebenso wird oft ein (kostenpflichtiges) Gutachten/eine Schätzung des Autos vor Rückgabe empfohlen. Von daher sollte man bei der eigenen Vergleichsrechnung vielleicht sicherheitshalber noch 5% auf die Monatsrate dafür draufschlagen... Andererseits: Beim Kauf und späterem Gebrauchtverkauf macht man auch oft ein Gutachten und hat durch solche sagen wir größeren "Macken" vermutlich einen ähnlichen Wertverlust, den man da aber weniger deutlich vor Augen hat, wenn der Verkauf noch nicht sobald geplant ist. Allerdings dürfte der Leasinggeber sich das höher bezahlen lassen, diese Kosten/Verluste sind also beim Leasing im Schnitt sicher höher anzusetzen.
- Ich hab versucht im www Statistiken/Umfragen zu finden, wie viel % der Leasingrückgaben mit solchen Nachzahlungen und in welcher Höhe sind, am besten noch nach Hersteller bzw. Leasinggeber und nach Leasingdauer sortiert, leider noch rein gar nichts gefunden, vielleicht kennt oder findet da jemand anderes was?
- Wie auch eben erst gelernt, wird bei der Rückgabe unterschieden zwischen "Schaden" (was wohl nicht immer bzw. nur selten heißt, dass das wirklich direkt nach der Rückgabe repariert wird) und "Minderwert" wenn z.B. übliche Gebrauchsspuren deutlich höher als üblich nach diesen km&Monaten ausfallen, sagen wir Macken im Kofferraum&Fond wegen regelmäßigem Transport von Hund oder sperrigem Kram. Einstufung als Minderwert fällt wohl geringer/besser für einen aus als "Schaden".
- Akku war bei Leasingrückgabe meines Wissens ZUNÄCHST nie ein Thema. Habe etliche Bekannte, die den Akku ihres Leasing BEV gruselig behandelt haben wie z.B. immer (selbst bei absehbarer längerer Standzeit) auf 100%, hat bei Rückgabe nie wen gestört/hat nie wer überprüft. Allerdings haben einige Hersteller (ich glaube auch VW) inzwischen rel. genaue&strenge Empfehlungen im Handbuch, bis wohin den Akku laden&entladen bzw. wann möglichst schnell entladen/nachladen UND können das auch überprüfen/protokollieren das mit und können das bei der Rückgabe nachvollziehen (Tesla schon lange). Ich kenne aber bei den klassischen Herstellern noch keinen Fall, wo das bei einer Rückgabe negativ zum Tragen kam oder auch so explizit in den Leasingbedingungen stand. Tesla vielleicht? Bei Teslamieten weiß ich, das viele Vermieter schon Aufpreise/quasi "Strafe" für übermäßiges und/oder zu hohes Supercharger (DC) Laden nehmen.
Je mehr ich drüber lese, desto weniger Lust hab ich als Leasingneuling drauf... Aber jetzt Bühne frei für Leute mit reichlich eigener Leasingerfahrung samt Rückgabe(n), zerstreut gerne alle meine Bedenken!!! Danke schonmal an Ulf für die umfangreichen Praxiserfahrungen!