Hallo, kurze und einfache Frage, mit hoffentlich vielen langen Antworten
Welche Ladekarten nutzt ihr und wie sind Eure Erfahrungen?
Danke.
Hallo, kurze und einfache Frage, mit hoffentlich vielen langen Antworten
Welche Ladekarten nutzt ihr und wie sind Eure Erfahrungen?
Danke.
Ich nutze relativ häufig Maingau, z.B. an Ionity oder an öffentlichen AC-Ladern. Ist für mich der günstigste Preis und ich kann „Kilometer“ von &charge einlösen.
Früher habe ich durch die e-charge Kooperation mit dem ADAC hauptsächlich EnBW genutzt, was ich aber mittlerweile nur noch an deren DC-Ladern mache. Dann ist der Preis erträglicher und ich kann dort ebenfalls „Kilometer“ von &charge in Guthaben umwandeln, welches dann aber nur an EnBW-Ladern verrechnet werden kann.
ADAC e-charge mit ARAL hab ich bisher noch nicht genutzt und wäre für mich wegen des Preises tatsächlich nur an Ladern von ARAL-pulse eine Option.
Im Sommerurlaub in den Niederlanden habe ich das erste Mal seit meinem Einstieg in die Elektromobilität vor sechs Jahren, mit Plug Surfing geladen. Zwar nur an ausgewählten AC-Ladern, dafür aber für 0,37 €/kWh. Plug Surfing war in der Vergangenheit meiner Meinung nach von den Preisen her völlig indiskutabel, aber mittlerweile find ich die auch an manchen AC-Ladern in Deutschland durchaus zumindest eine Überlegung wert. Und auch bei denen kann man die „Kilometer“ von &charge in Ladeguthaben umwandeln, welches im Gegensatz zur EnBW an allen Ladesäulen verrechnet werden kann.
Wir haben für unterwegs laden zwei Apps bzw. Ladekarten : ADAC AralPulse und EweGo.
Alles ohne Grundgebühr und mit Infrastruktur zum Warten verbunden.
Aktuell so ziemlich die fairsten bzw. mit dem geringsten "Roaming"-Preis (0,64€/kWh und ab 1.1. 0,62€/kWh): EWE-Go. An eigenen Säulen 0,59€/kWh. Ideal für nur gelegentlich Langstrecke & DC Laden, wo sich ein Abo noch nicht lohnt. Ladekarte ist gratis dabei.
Damit kann man sich endlich das Gewürge sparen, welcher Preis gilt gerade und welche Karte oder App muss man nutzen, um AdHoc nicht völlig übern Tisch gezogen zu werden...
Wie lange das so bleibt oder was noch besser wäre, ob andere dem Beispiel bald folgen, mal sehen...
Abdeckung/zugängliche Ladepunkte in Europa sehr gut, soweit ich bisher gesehen habe, nur GB ist etwas dünn.
Bisher aber noch wenig eigene Erfahrung bezüglich Zuverlässigkeit damit, auch erst seit ein paar Wochen dabei. Man sollte aber für den Notfall eher immer noch ein weitere Karten&Apps haben! Z.B. was von den übliche Verdächtigen, Maingau, EnBW, Pulse, Shelll, etc.
Lade auch nur noch so lange via Powerpass an Ionity-Säulen (das ist der einzige Anbieter, bei dem der Preis über Powerpass noch halbwegs wettbewerbsfähig ist mit 0,69€/kWh und nicht die abartigen 0,89€/kWh, die sie sonst aufrufen), wenn (endlich mal) meine 180€ Powerpass-Guthaben aufgebraucht sind (noch 54€).
Dann muss ich noch das Restguthaben aus meiner 50€-Pirelli-Cashback-Aktion von EnBW zu Ende verbraten (noch 16€).
Danach werde ich vermutlich auch überwiegend mit EWE-Go laden. Vielleicht ab und zu mal die Tesla-Jungs/Mädels ärgern und 2 Ladesäulen blockieren (die sind ja mit aktuell 0,60€/kWh in den Randzeiten auch verhältnismäßig günstig).
Freue mich schon auf die Zeit ohne Ionity-/EnBW-Fixierung, stresst schon etwas (insbesondere ohne vernünftige Ladeanbieterfiltermöglichkeit beim Navigieren). Aber, da wir zu 90% zu Hause laden, kann man sich damit arrangieren...
Für den Einstieg in die E-Mobilität - meine Frau bekam in 07-2020 ihren CitiGO iV - hatte ich mehrere damals kostenfreie Ladekarten organisiert: Maingau, Shell Recharge, EWS Schönau und welche, die ich mittlerweile schon nicht mehr erinnere.
Benutzt haben wir in den folgenden 12 Monaten nur die Maingau, und das nur ein einziges Mal im August, da hatte meine Frau noch ausgeprägte Reichweitenangst und wollte unbedingt auf dem Heimweg einer 180km-Tour an einem Schnelllader laden - war unnötig, der CitiGO kam im Sommer locker auf 220km Reichweite. Da wir eine Wallbox haben und der kleine nur Kurzstrecken zu absolvieren hatte, war das für ihn die erste und letzte Ladung außer Haus
Mit dem Enyaq in 06-2021 kam dann die PowerPass-Karte, erstes Jahr ohne Grundgebühr, die Preise waren sehr attraktiv (0,29€ AC, 0,39€ DC, 0,30€ IONITY), ich habe 900kWh an HPCs geladen, 2022 waren es fast 1.200kWh (ab Juni 12,99€ GG, 0,37€ AC, 0,47€ DC, 0,35€ IONITY), durchschnittlich waren das 0,35€/kWh, incl. Grundgebühren ergibt das 0,43€/kWh - da gabs noch nix zu meckern. In 2023 dann nur 900kWh mit durchschnittlich 0,58€/kWh, da war die Bewegung des Marktes schon zu verspüren.
Dieses Jahr habe ich für mein Fahrprofil ausgerechnet, dass die Kombination aus PowerPass Free charge für den Notfall und für die 4 Monate mit Langstrecken IONITY PassPort Power wegen der 0,39€/kWh die beste Lösung ist, ich plane Langstrecken sowieso immer entlang der IONITY-Standorte, das funktioniert sehr gut - und ich hatte bisher nur letzten Sommer ein Problem am IONITY-Standort Lutterberg, da waren von 6 Säulen drei hinüber, und die freundliche und kompetente Supporterin hat wirklich alles versucht, konnte die Säulen aber remote nicht mehr ins Leben zurückholen Musste halt knapp eine Viertelstunde warten, dann konnte ich den gemieteten EQV anstöpseln . . . war nicht sooo dramatisch, ein EQV braucht trotz flacher Ladekurve sowieso gut Zeit, bis die 90kWh-Akkus gefüttert sind
Ach ja, die Umstellung von RFID-Karte (PowerPass) auf App (IONITY) ist auch für einen Rentner kurz vor den 70 durchaus darstellbar, Plug&Charge habe ich nur einmal testweise ausprobiert, geht ja nur mit PowerPass und ist somit aktuell unattraktiv (0,50€ ./. 0,39€ - noch Fragen?), an manchen alten IONITYs muss man erst anstöpseln und dann per APP freischalten, die neuen mit dem Leuchtenring oben sind da tolerant.
E-Auto-Laden: Das kostet öffentlicher Ladestrom
So viel bezahlt man für das öffentliche E-Auto-Laden
Die Kosten für Elektroauto-Ladestrom an öffentlichen Ladesäulen bestimmen die Betriebskosten von E-Autos. Die gute Nachricht: Einige Anbieter haben die Tarife gesenkt. Das bezahlt man für öffentliches Laden – mit und ohne Vertrag!
Auszug:
(…) Das kostet Super-Schnellladen bei Ionity
Der Schnelllade-Gigant Ionity (rund 4500 HPC-Ladepunkte an 700 Standorten mit bis zu 350 kW Ladeleistung in Europa) bietet zwei Sondertarife für Viellader an. Der günstigste dieser Sondertarife heißt "Ionity Passport Power": Für eine Monatsgebühr in Höhe von 11,99 Euro (im ersten Monat 7,99 Euro) zieht man superschnell Gleichstrom für 0,39 Euro pro Kilowattstunde. Das ist 30 Cent pro kWh günstiger als im Standardtarif ohne Monatsgebühr, zahlt sich also schon nach 40 geladenen Kilowattstunden im Monat aus.
Wer weniger lädt, kann den Tarif "Ionity Passport Motion" für monatlich 5,99 Euro (im ersten Monat 3,99 Euro) sowie 0,49 Euro pro kWh buchen. Beide Tarife können jederzeit gekündigt und gewechselt werden.
In vielen Ländern Europas liegen die Tarife niedriger: So zahlt man in Frankreich 0,59 Euro für spontanes Ionity-Laden. Der Tarif "Power" kostet dort 0,33 Euro pro kWh, bei "Motion" zahlt man 0,39 Euro für die kWh – der Standardtarif liegt bei 0,59 Euro/kWh. Die Monatsgebühren sind europaweit einheitlich. Details sind über die lokalen Websites und die Ionity App abrufbar. Ohne die Passport-Option kostet Ionity-Laden in Deutschland aktuell 0,69 Euro.
EnBW ist Marktführer in Deutschland (mehr als 4500 eigene Schnellladepunkte, über 2400 AC-Ladepunkte). Seit Juni 2024 zahlt man im teuersten S-Tarif, der ohne Monatsgebühr gilt, 59 Cent pro kWh – zuvor waren es 61 Cent. Ansonsten ändert sich nichts im Hausnetz.
Im Roaming sind die bisherigen Einheitstarife nun variabel. Unabhängig davon, in welcher Tarif-Gruppe ("S", "M", "L" oder "Vorteils-Tarif" für Hausstromkunden) man sich befindet, zahlt man europaweit stufenlos zwischen 59 und 89 Cent pro Kilowattstunde. Je nachdem, wie teuer der jeweilige Betreiber ist. Das betrifft auch die HPC-Superschnellladesäulen von Ionity und EWE Go, für die es bisher Spezialpreise gab.
Für Wahlfreiheit in der neuen Roaming-Tarifstruktur überarbeitete EnBW seine Lade-App Mobility+, die von rund einer halben Million E-Autofahrern genutzt wird. Ein Preisfilter zeigt nun Alternativen, also günstige(re) Ladesäulen im Umfeld. Außerdem werden auf dem Kartenausschnitt Empfehlungen über benachbarte Ladesäulen mit niedrigerem Tarif eingeblendet.
Der Oldenburger Energieversorger EWE geht einen ähnlichen Weg: Ab 1. November gelten im gesamten eigenen Ladesäulen-Netz "EWE Go", immerhin 2000 Ladepunkte, Einheitstarife. Egal also, ob man an langsamen AC- oder superschnellen DC-Kabeln tankt, der Anbieter kassiert einheitlich 52 Cent pro Kilowattstunde. Auch der Roamingpreis für die europaweite Tank-Stromversorgung wird nivelliert: Egal, bei welchem Anbieter und mit welcher Ladeleistung man zapft, es kostet immer 62 Cent/kWh.
Zuvor unterschied EWE tariflich zwischen Wechselstrom- und Gleichstromladen. An den langsameren Ladepunkten kostete Strom 49 Cent/kWh, an den schnellen 59 Cent/kWh. Das setzte sich beim Roaming fort: 59 Cent/kWh fürs AC-Laden, 64 Cent/kWh fürs DC-Laden.
(…)
Man kann sich ja schnell + leicht entsprechendes "basteln", was nüchtern nur diese Betriebskosten im Vergleich angeht, mit den entsprechenden Faktoren:
Liter-/kWh-Preis / Verbrauch / Fahrleistungen...