Ich gehe davon aus, dass das interne Navi zwar gut dynamisch reroutet usw., aber keine Praxis-relevante Ladenetz-Betreiber-Filterung zu bieten hat.
Navi und was dazu gehört
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Ich gehe davon aus, dass das interne Navi zwar gut dynamisch reroutet usw., aber keine Praxis-relevante Ladenetz-Betreiber-Filterung zu bieten hat.
Und leider auch viele Ladepunkte nicht kennt. Neulich EWEGo Lader. Heute stand ich beim Aldi neben einer CCS Säule mit 39ct DC adHoc Preis die auch nicht im Navi war. Handy Apps kennen sie. Keine Ahnung warum die nicht z.B. mit verfügbaren Datenquellen kooperieren und sich die Daten reinziehen.
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Daten und Aktualität sind leider oft ein Problem. Selbst gute Lade-Apps haben da oft Lücken.
Beispielsweise hat die EnBW App manche Lader einfach nicht drin, Electroverse schon, Aral Pulse manchmal...da gibt es scheinbar keine einheitliche Datenbank.
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Daten und Aktualität sind leider oft ein Problem. Selbst gute Lade-Apps haben da oft Lücken.
Beispielsweise hat die EnBW App manche Lader einfach nicht drin, Electroverse schon, Aral Pulse manchmal...da gibt es scheinbar keine einheitliche Datenbank.
In EVMap konnte ich bisher alle finden.
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Warum nutzt Du das interne Navi nicht?
Ich komme von HUD, hab noch nicht so viel Erfahrung mit den VAG Navis, in meinem Born verwende ich hautpsächlich Google Maps, da ich den meistens nur für Kurzstrecken verwende und zu Hause lade.
Ich kann das von frood erwähnte Verhalten nachvollziehen. Als ich -kommend vom kleinen BMW i3- den Enyaq hatte und das erste Mal Langstrecke fahren musste, war ich erstmal völlig unsicher, ob das auch so läuft, wie es soll. Das Vertrauen fehlte mir und es sind zwei Punkte, die mir besonders mühsam waren:
1 - navigiert das Auto wirklich richtig, also in Berücksichtigung mit z.B. Stau oder ähnlichen, die sogenannte dynamische Streckenplanung ?
2 - wie verhält es sich mit dem Laden und stimmen die Anzeigen im Auto (verfügbare Reichweite, freie Ladesäulen, welche Ladesäulen) ?
Was dann passierte: ich habe die ersten zwei Langstrecken parallel auf dem Handy mitrouten lassen und habe auf PUMP nachgeschaut, ob die Info in sich konsistent waren.
Das Ergebnis "dynamische Streckenplanung":
Es war ziemlich schnell klar, dass die dynamische Streckenplanung gut bis sehr gut war. Mit der Onlineanbindung steht VW da nichts einem Mercedes/BMW oder so nach. Einzig die Info "Verkehrsstörung auf der A1 mit Verzögerung von 15 min" kam -und kommt mir mit Software 3.7- immer zu spät. Meist ist die letzte Ausfahrt gerade vorbei, so dass dass man eine manuelle! Korrektur nicht mehr machen kann. Das Auto aber weiss an sich schon recht gut, was die beste Option ist. Wenn es viel schneller gehen würde, dann hätte das Auto die Ausfahrt genommen. Aber die Entscheidungsinfo kommt mir persönlich etwas zu spät, das relativiert sich aber, weil man auf dem grossen Display den Streckenverlauf gut sehen kann.
Der Enyaq hat hier bisher nicht enttäuscht, das Navi -auch wenn es nicht "fancy" mit irrer 3D-Grafik usw ist- macht seine Arbeit wirklich gut. In den 50000 km in 2.5 Jahren hat sich der Wagen nie in eine aussichtslose (Stau-)Lage gefahren, Problemzonen wurden wo sinnvoll vermieden. Wenn heute eine Meldung kommt oder der Wagen von der gewohnten Route abweicht, dann fahre ich ohne hinterfragen diese Route. Es hat einen Grund.
Das Ergebnis "Ladeplanung":
Der Grossteil ist in des Speichers Videos erklärt. Die Ladeplanung ist zufriedenstellend, erfüllt den Zweck einen freien Lader zu finden. Auf Reisen durch Deutschland, Dänemark, Schweden und Norwegen sind wir nie liegengeblieben. Aber: In 2022/23 hatten wir das Ladekartell nicht, ein funktionierendes Roaming und bis zur deutlichen Verteuerung des PowerPass konnte man prima mit der Funktionalität leben.
Was heute aufgrund der überzogenen Roamingpreise dringend fehlt, ist ein anbietergesteuertes Laden, welches auch keine anderen Lader einbindet. Hier fehlt der Ladeplanung eine Logik wie "wenn mein Anbieter in der erwarteten Reichweite nicht existiert, nehme die letzte Möglichkeit meines Anbieters bevor ich den Lader eines anderen Anbieters nehmen müsste".
Frood -als BEV-Neulenker- kennt das so nicht, und stellt sich nun genau die Fragen, die ich mir nach Auslaufen des PowerPass gefragt haben. Wo kann ich laden, was kostet es ? Das ist alles viel komplizierter geworden. Punkt 1, die Reichweitenangst... kann ich nachvollziehen, dass man als Neuling nicht mit 10% SoC irgendwo ankommen möchte, es fehlen die Erfahrungen. Punkt 2, der Preis... wenn ich wo ankomme, dann steht da vielleicht die günstige 89ct EnBW-Säule und ich habe kein Abo da oder es hat keinen AdHoc-EC-Zahlgerät.
Für das benutzt man dann ein ABRP oder PUMP usw. - dachte ich auch, aber auch hier, ziemlich schnell fand ich Lösungen, wie ich zusätzliche Apps vermeiden konnte: in dem ich vorher meine Strecke mal anschaute, ob dort der Ladeanbieter meiner Wahl vertreten ist oder ob ich da einen anderen Ladeanbieter wählen muss, bzw. anderes Abo.
Meine favorisierte Webseite und mein persönliches Best Practise für diese Planungen ist die Nutzung der schnellladepark.app Webseite.
> Kurz- oder Mittelstrecke braucht man mit einem 85er Elroq nicht mehr planen, die Batteriekapazität reicht da fast immer. Im Sommer überschlage ich das im Enyaq meist mit 1% = 3.5km Autobahn bzw 4.0 km bei Landstrasse, im Winter immer 1% = 3.0 km für beides. Das kam meist gut hin.
> Langstrecke schaue ich meist beim Schnellladepark und dann weiss ich, ob es Ionity oder EnBW wird. Für meine hauptfrequentierten Langstrecken habe ich mir die Ladestationen der Ladeparks z.B. EnBw im Navi als Favorit hinterlegt. Das erlaubt mir, während der Fahrt zu sehen, wann kommt denn der nächstmögliche Lader. Mittlerweile sind da so 40 Ladeparks, alle mit mehr als 6 Ladepunkten -meist mehr-, zusammengekommen. Berücksichtigt werden die aber bei der Planung nicht, aber ich als Fahrer kann das sehen oder die Frau drückt drauf, wenn sie meint, das ist jetzt das nächste Zwischenziel.
Solange das Geld und der Preis egal ist: Cariad Ladeplanung, zuverlässig und enttäuscht nicht, sofern die richtigen Kriterien gesetzt werden in den Planungseinstellungen des Navi.
Solange Geld und Preis nicht egal sind und Peace of Mind gefragt ist: Eigene Favoriten anlegen und selber entscheiden, Cariad Ladeplanung läuft im Hintergrund als Backup mit.
Bei den Apps störte mich vor allem ein nicht vorhandenes dynamisches Routing, die mangelhafte HUD Einbindung und dann ist meist ein Abo nötig.
Aber all diese Erfahrungen muss jeder erstmal für sich machen. Darum finde ich es nicht schlimm, wenn Frood für sich und seine "Angst" (die ich auch hatte), eine App mitlaufen lässt. Ich bin ziemlich sicher, nach der ersten-zweiten Fahrt schmeisst auch er die App weg
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;TLDR
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Daten und Aktualität sind leider oft ein Problem. Selbst gute Lade-Apps haben da oft Lücken.
Beispielsweise hat die EnBW App manche Lader einfach nicht drin, Electroverse schon, Aral Pulse manchmal...da gibt es scheinbar keine einheitliche Datenbank.
Das liegt vermutlich eher dran, dass die keinen Roamingvertrag mit dem Anbieter haben. Ich konnte weder bei EnBW noch PowerPass da Probleme mit Daten und Aktualität feststellen, wenn ich die mal benutzen musste.
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Danke an Jim Panse ! Besser hätte ich mein Empfinden nicht darlegen können. Wie gesagt, hatte ich zwar schon vorher ein BEV, da war das aber nie ein Problem weil ich nie längere Strecken gefahren bin und wenn, dann kannte ich mich etwas mit der Infrastruktur aus. Seit gestern ist unsere ganze Fahrzeug-"Flotte" vollelektrisch und das Thema Ladeplanung wird plötzlich wichtig(er). Was ich für mich mitnehme: Skoda Navi grundsätzlich OK, wenn der Anbieter und Preis eine untergeordnete Rolle spielen. Verkehrsdaten sind aktuell und Rerouting sinnvoll. Die anderen genannten Dienste schaue ich mir mal an und versuche mir eine eigene Routine anzueignen
Danke, ihr habt mir schon mal sehr geholfen!
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Ich darf - zumindest fürs Vorausplanen einer längeren Strecke - mal den guten, alten Routenplaner von goingelctric ins Rennen werfen. Dort sind Filtereinstellungen auf bestimmte Ladeanbieter sowie das benutzte Fahrzeug möglich. Die Bedienung ist zwar altbacken, aber man bekommt ein Gefühl für die Etappenlänge. Diese Ergebnisse/Zwischenstopps kann man sich als Newbie ganz oldscool auf einen Zettel schreiben und/oder bei Bedarf als Zwischenziel ins Navi eingeben (während der Fahrt: lassen).
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Mit dem kann man tatsächlich ganz gut arbeiten, das mach ich schon jahrelang und bin mit dem e-Golf bisher immer gut angekommen. Auch als kompletter Noob von der Werksabholung unseres e-Golfs in Wolfsburg. Am Anfang vielleicht eher ein bisschen defensiver kalkulieren, die Erfahrung kommt dann ganz von alleine. Nachteil ist, dass der Elroq noch nicht angelegt ist, man aber alternativ mit dem bisherigen Enyaq RS Verbrauchsdimensionen des Elroq nahe kommen dürfte. Natürlich jahreszeitliche Gegebenheiten berücksichtigen. Weiterer Nachteil ist, dass das Stromtankstellenverzeichnis nicht immer auf dem aktuellsten Stand ist, aber die wirklich wichtigen sind drin. Leider wird auch die Topographie bei der Planung nicht mit einberechnet, aber man sich das Höhenrelief einblenden lassen und sieht, ob es bergauf geht und man dadurch möglicherweise einen höheren Verbrauch einplanen muss.
Dafür ist er aber kostenlos und man bekommt selbst ein bisschen Sicherheit, wenn man sich nicht alles von einer automatisierten Simulation „vorkauen“ lässt.
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Ich kann das von frood erwähnte Verhalten nachvollziehen. Als ich -kommend vom kleinen BMW i3- den Enyaq hatte und das erste Mal Langstrecke fahren musste, war ich erstmal völlig unsicher, ob das auch so läuft, wie es soll. Das Vertrauen fehlte mir und es sind zwei Punkte, die mir besonders mühsam waren:
1 - navigiert das Auto wirklich richtig, also in Berücksichtigung mit z.B. Stau oder ähnlichen, die sogenannte dynamische Streckenplanung ?
2 - wie verhält es sich mit dem Laden und stimmen die Anzeigen im Auto (verfügbare Reichweite, freie Ladesäulen, welche Ladesäulen) ?
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Frood -als BEV-Neulenker- kennt das so nicht, und stellt sich nun genau die Fragen, die ich mir nach Auslaufen des PowerPass gefragt haben. Wo kann ich laden, was kostet es ? Das ist alles viel komplizierter geworden. Punkt 1, die Reichweitenangst... kann ich nachvollziehen, dass man als Neuling nicht mit 10% SoC irgendwo ankommen möchte, es fehlen die Erfahrungen. Punkt 2, der Preis... wenn ich wo ankomme, dann steht da vielleicht die günstige 89ct EnBW-Säule und ich habe kein Abo da oder es hat keinen AdHoc-EC-Zahlgerät.
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Aber all diese Erfahrungen muss jeder erstmal für sich machen. Darum finde ich es nicht schlimm, wenn Frood für sich und seine "Angst" (die ich auch hatte), eine App mitlaufen lässt. Ich bin ziemlich sicher, nach der ersten-zweiten Fahrt schmeisst auch er die App weg
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Also bin ja auch BEV Neuling und meine Herangehensweise wird genau andersrum sein:
Erstmal testen was das Auto selber kann, und nur wenn das nicht klappt/zufrieden stellt, mit Apps unterstützen.
Dass der Elroq Ladeplanung kann, war bzw. ist für mich sehr wichtig.