Aber sicher nicht ohne “ok“ von Škoda.

Der grosse Speicher Elektrisiert - Thread
-
-
So scheiden sich die Geister: Wenn z. B. eine Ampel vor mir rot ist, werfe ich dem Tempomaten raus, lasse das Fahrzeug segeln und bremse mit dem Paddel. Das muss jeder selbst ausprobieren.
Der Tempomat bremst natürlich auch, aber meines Erachtens fängt er recht spät an. Mit dem Segeln spart man m. E. Energie.
Das kann ich ausdrücklich beim Elroq nicht feststellen. Das letzte pACC was ich hatte, war in einem Superb IV MJ 2020, udn der hatte genau Dein Verhalten. Entweder hat der ACC riesige Lücken zum Vordermann gelassen, *oder* deutlich zu spät und zu scharf gebremst. Eine vernünftige Einstellung gab es nicht.
Der Elroq hingegen macht das nahezu perfekt. Er fängt recht früh erkennbar erst an zu segeln, und verzögert für meinen Geschmack nahezu perfekt genau dann wenn es nötig wird. Überhaupt ist das ACC absolut beeindruckend. So bin ich eben auf einer zweispurigen Straße mit Stau hinter jemand gewesen, der die Spur nach links wechseln wollte. Ich habe dann nach rechts gelenkt, um an ihm vorbeizufahren, udn obwohl mein Vordermann noch halb auf meiner Spur war, ist das ACC sauber anefahren, in dem Momant wo klar war, dass ich an ihm vorbeilenke. Mein Superb hätte *im leben* nicht daran gedacht, da anzufahren.
Auch super ist, dass der ACC quasi unbegrenzt aktiv bleibt. Einmal hat er sich allerdings abgeschaltet, da ist mein Vordermann losgefahren, und hat nach 10cm wieder gebremst. Danach musste ich manuell Gas geben. -
Hallo Matthias, danke für deine ausführlichen und verständlichen Erklärungen verschiedenster technischer Dinge und elektronischer Möglichkeiten der Programmierung und Einstellung eines E-Autos. Muss ich mir eigentlich Angst machen als Umsteiger vom Qashqai zum Elroq? Muss man so tief in die Materie einsteigen oder reichen auch grundlegende und einmal vorgenommene Einstellungen? Es ist natürlich interessant und verlockend, maximal aus dem System des Autos etwas herauszuholen. Macht man das aber wirklich und täglich?
Übrigens: Dein Bericht mit den E-Lademöglichkeiten in Dänemark ist beeindruckend. Weiter möchte ich das nicht kommentieren.
-
Muss man so tief in die Materie einsteigen oder reichen auch grundlegende und einmal vorgenommene Einstellungen? Es ist natürlich interessant und verlockend, maximal aus dem System des Autos etwas herauszuholen. Macht man das aber wirklich und täglich?
Du musst bedenken, dass du dich hier in einem relativ "nerdigem" Umfeld/Forum bewegst, wo die E-Mobilität schon eine Art Hobby ist und das ist/war Matthias' Hauptzielgruppe. Sein Format soll ja aber wachsen und auch mehr den Umsteiger und "Otto-Normal-E-Autofahrer" mit bestimmten Videos ansprechen, aber mit speziellen Videos auch weiterhin die Nerds bedienen.
Mach dir keinen Kopf, du kannst das E-Auto auch einfach normal fahren und musst da kein halber Autoingenieur werden. Bestimmte E-Autospezifika wie das (öffentliche) Laden hast du schnell im Griff und ansonsten ist es immer noch ein Auto und fährt sich so (nur wesentlich besser).
-
Mach dir keinen Kopf, du kannst das E-Auto auch einfach normal fahren und musst da kein halber Autoingenieur werden. Bestimmte E-Autospezifika wie das (öffentliche) Laden hast du schnell im Griff und ansonsten ist es immer noch ein Auto und fährt sich so (nur wesentlich besser).
Das würde ich so unterschreiben. Was am Anfang einerseits faszinierend ist, andererseits aber mit gewisser Umsicht zu genießen ist, der Drehmoment der liegt elektrisch vom ersten Moment voll an. Damit erzielst Du Beschleunigungswerte, die vor nich allzu langer Zeit reinrassigen Sportwagen vorbehalten waren. Da geht selbst mir altem Sack jedesmal das Herz auf 😇😍
-
Und wenn dir das zu scharf ist schaltest du auf ECO und bist überrascht das es dich immer noch in den Sitz drückt
-
Ich fahre seit ich den Lappen habe gerne Auto. Seit dem ich elektrisch unterwegs bin noch ein Stück mehr, aber auch ohne diese ganzen Hilfsmittel. Wer es mag soll sie nutzen, mir macht das E Fahren auch ohne unendlich viel Spaß.
-
Hallo Matthias, danke für deine ausführlichen und verständlichen Erklärungen verschiedenster technischer Dinge und elektronischer Möglichkeiten der Programmierung und Einstellung eines E-Autos. Muss ich mir eigentlich Angst machen als Umsteiger vom Qashqai zum Elroq? Muss man so tief in die Materie einsteigen oder reichen auch grundlegende und einmal vorgenommene Einstellungen? Es ist natürlich interessant und verlockend, maximal aus dem System des Autos etwas herauszuholen. Macht man das aber wirklich und täglich?
Übrigens: Dein Bericht mit den E-Lademöglichkeiten in Dänemark ist beeindruckend. Weiter möchte ich das nicht kommentieren.
Nein, muss man nicht. Das was ich mache geht sehr weit und tief. Einerseits bin ich selbst technikbegeistert und gehe Dingen sehr gerne auf den Grund. Andererseits gab es zur MEB-Plattform des VW-Konzern damals in 2021 als ich anfing so gut wie keine Infos. Der Bedarf nach detaillierten und verlässlichen Daten und Fakten war hoch und dies habe ich (meiner eigenen Meinung nach) sehr gut bedient. Zudem hier gefühlt besonders Skoda mit dem ENYAQ auch viele "Techniker, Ingenieure usw." angelockt hat und somit diese Infos noch stärker begehrt waren.
Du kannst auch einfach einsteigen, losfahren und geniessen. Denn: Im Alltag stelle ich, abseits der Filmerei, kaum noch Dinge ein oder um. Ich hab meine Einstellungen, ich hab meine Vorlieben und fertig. Das wäre allerdings auf Dauer eintönig zu zeigen
Okay, das interessiert sicher auch die Leute im ENYAQ-Forum, aber diesmal schreibe ich es hier... ein kleiner Exkurs und Einblick in Speicher elektrisiert:
Seit ich den Kanal betreibe, analysiere ich auch meine Zielgruppe. Über die fast vier Jahre, die ich aktiv bin, haben sich im Wesentlichen zwei Gruppen herauskristallisiert. Ich nenne sie die "technischen Analytiker (TA)" und die "unbeschwerten Entdecker (UE)". Keine dieser Bezeichnungen ist abwertend gemeint.
Zielgruppenverteilung zu Beginn
Zu Beginn bestand mein Kanal zu 90 % aus TA und zu 10 % aus UE. Abgesehen von Tesla (vor allem Model 3 und Y), Renault Zoe und BMW i3 gab es damals kaum Massen-Elektromobilität mit großer Auswahl und niedrigschwelligem Zugang. Wer sich 2021/2022 für ein MEB-Fahrzeug interessierte, war meist tief in das Thema Elektromobilität eingetaucht – oder wurde durch einen Dienstwagen dazu „gezwungen“.
...und jetzt
Je stärker das Thema E-Mobilität in den Fokus der Öffentlichkeit rückte – durch ein größeres Fahrzeugangebot und immer präsentere Ladeparks – desto mehr UE entschieden sich für einen Stromer. Heute würde ich sagen, dass die Verteilung auf meinem Kanal eher bei 60 % TA und 40 % UE liegt, natürlich mit einer entsprechenden Grauzone. Das geht auch aus Hunderten von Feedbacks hervor, die ich erhalte. Viele UE kämpfen sich durch die für TA geschriebenen Videos, weil sie etwas mitnehmen wollen, aber nicht alles verstehen. Umgekehrt genauso. Was beide Gruppen eint: Sie mögen meine Videos, meine Art – und vermutlich mich. Dennoch beträgt der Anteil an TA-Videos immer noch etwa 75 %, was nicht mehr der aktuellen Zielgruppenverteilung entspricht.
Meine Reaktion
Deshalb habe ich für 2025 angekündigt, den Fokus stärker auf den Alltag zu legen und etwas weniger ins Detail zu gehen. Ich strebe eine ausgewogene Mischung von 50/50 an. Das ist auch für mich eine Umstellung, da ich gerne ins Detail gehe. Bisher haben mich Kommentare, die meine Inhalte noch präzisieren, oft geärgert, weil ich eben doch nicht an alles gedacht habe. Da muss ich mich umgewöhnen und selbst wachsen.
Video-Produktion im TA-Modus
Ich habe einige neue Videos produziert, die anders sind. Beim Rohschnitt zweifle ich manchmal, ob „es reicht“. Dann lasse ich eine kleine Gruppe Beta-Zuschauer die Clips ansehen – und oft kommt das Feedback: "Puh, ist das viel Info!" Ich kann also noch mehr kürzen.
Ein Blick auf meine Videoproduktion von der Idee über das Scripting bis zum Schnitt: Die Idee ist schnell geboren. Meist erfolgt ein sehr ausführliches Scripting mit allen Punkten und Eventualitäten. Beim Dreh vergesse ich mal etwas oder mir fällt noch mehr ein. Im Schnitt merke ich, dass noch etwas fehlt – also drehe ich nach, bis alles passt. Manchmal sieht man das an meinen wechselnden Outfits. Ein Beispiel: Wenn ich einen Ladetest von 10–80 % machen will, aber mit 9 % ankomme, dann wird das nichts. Also lade ich kurz nach, lasse die Batterie abkühlen und versuche es erneut. Pedantisch? Manche sagen ja, andere nennen es akribisch – meine Frau nennt es „der kleine Monk“ in mir. Das ist der volle TA-Modus.
...und neu im UE-Modus
Nun übe ich mich am UE-Modus: Das Scripting auf das Wesentliche reduzieren, nach Plan drehen und beim Schnitt noch mehr kürzen – alles, was zu nerdig ist, fliegt raus. Dabei gehen Details verloren, manche Aspekte werden nicht beleuchtet. Die TA-Gruppe wird das nicht glücklich machen, die UE-Gruppe hingegen schon. Und für mich ist es eine wertvolle Weiterentwicklung. Hier geht es wirklich darum, Elektromobilität unbeschwert zu erleben. Und somit meinen Kanal, mit den weiter erscheinenden TA-Videos, zu erweitern.
Den Auftakt macht die neue Videoserie "How to Skoda Elektro". Neun Teile, keiner länger als 15 Minuten – eher Richtung 10 Minuten. Die Teile bauen zwar storytellingtechnisch aufeinander auf, aber nicht technisch. Man kann sie also unabhängig anschauen, je nach Interesse. Der erste Teil allein reicht schon, um loszulegen.
In Summe passt das, denke, sehr gut zum neuen Skoda-Motto „Everyday Explorer“ – eine perfekte Verbindung beider Zielgruppen.
(und ja, dieser Beitrag entspricht mal wieder dem vollen TA-Modus)
-
... Das ist auch für mich eine Umstellung, da ich gerne ins Detail gehe. Bisher haben mich Kommentare, die meine Inhalte noch präzisieren, oft geärgert, weil ich eben doch nicht an alles gedacht habe. Da muss ich mich umgewöhnen und selbst wachsen.
...
Also lade ich kurz nach, lasse die Batterie abkühlen und versuche es erneut. Pedantisch? Manche sagen ja, andere nennen es akribisch – meine Frau nennt es „der kleine Monk“ in mir. Das ist der volle TA-Modus.
...
Und für mich ist es eine wertvolle Weiterentwicklung. Hier geht es wirklich darum, Elektromobilität unbeschwert zu erleben. ...
Gesunde Selbstreflektion.
Das ist ein Faktor, der dich so sympathisch macht.
Ich würde mich selbst eher zu der Gruppe der TAs zählen, freue mich aber schon auf die neue Reihe.
Man kann ja gerne technisch analysieren und trotzdem einen Videobeitrag unbeschwert genießen.
-
Alle die einer 5 Jahres Garantie nachtrauern wie es sie bspw in AT gibt (einige posts vorher) zur Info: der Elroq wäre für mich aufgrund der (deutlich) großzügigeren Rabatte in D unterm Strich günstiger gekommen, auch wenn ich mir eine Anschlussgarantie auf 5 Jahre dazukaufen hätten müssen 😉. Da wäre mir als Kunde lieber, der Endpreis wäre niedriger und ich könnte selbst entscheiden, ob ich eine Garantieverlängerung dazu nehme....