Der grosse Speicher Elektrisiert - Thread

  • Die recht umfangreichen Auswertungen können auch irritieren.

    Ob der Akku wirklich „zu heiß“ war? Ist das definitiv, oder eine begründbare Vermutung?


    Abgesehen von „Handelsreisenden“: Wie oft muss man im Alltag am HPC laden, dass die paar Minuten wirklich in‘s Gewicht fallen.

    Im Winter wird es eher interessant, wie warm der Akku ist. Da verliert man etwas Zeit, was aber normal ist.


    Auf der Langstrecke (bei mir ab 2x Laden) mache ich den Akku voll, auch unterwegs. Das kostet mich dann 2x 50-55 min beim ungeheizten Akku des Enyaq.

    Nun konnte ich auch 3x 35-38 min laden. Klar ist der einzelne Ladevorgang beim „Vollmachen“ länger. Aber in Summe bin ich egal mit welcher Strategie nicht wirklich schneller.

    Das kann man skalieren: 3x 55 min oder 4x 30-35 min plus ein Schnellstopp mit 10-15 min.

    Wer ist schneller?

    Lohnt das?

    Fährt Otto-Normal-Elroqer nicht eher in den Urlaub, wenn er auf Langstrecke geht?

    Fallen da 20 oder 25 min auf 700 oder mehr km in‘s Gewicht?

    Für mich persönlich ist die Ladezeit der neue Stammtischwert, da BEV fast alle (Stellantis-Derivate außen vor) abartige Beschleunigungen haben.

    Enyaq iV 80X Founders Edition (01/22) I Smart #1 Premium (06/24) I ZOE Intens (08/20-08/24)

  • Bin ich zu naiv, wenn das "Hitzeproblem" für mich gar kein "Problem" ist, weil die ungefähre Ladezeit doch völlig normal scheint und ich wohl auch nicht befürchten muss, dass mir der Akku bei Schnelladen abfackelt?


    Ein Problem ist für mich etwas, worunter ich wirklich leide. Aber hier sehe ich das nicht.

    Wir unterhalten uns momentan über Temperaturen von 10-15 Grad bei diesen Ladungen.

    Ja, mit Vortemperierung des Systems!


    Wie sieht es denn dann im Hochsommer aus, wenn der Akku ohnehin schon ordentlich warm ist?


    Es ist bekannt, dass die MEB Plattform ein Problem im Hochsommer hat, wenn es gleichzeitig den Innenraum und den Akku kühlen muss.

    Da kommt es dann z.B. bei Passfahrten schon mal dazu, dass zugunsten der Akku-Kühlung die Innenraumklima deaktiviert wird.

    Da fährt man dann mit offenen Fenstern den Berg runter, weil es ansonsten zu heiß innen wird.



    Und ja, ich gebe dir recht, dass die Ladezeit von knapp 30 Minuten eingehalten wird. D.h. der Normalbürger findet es ok, akzeptiert es und ist glücklich mit dem Elroq.

    Aber derjenige, der den Hängebauch im Sommer sieht, im Herbst bis Frühjahr aber nicht und Zeitunterschiede von 2-3 Minuten mitbekommt, der fragt sich schon, warum das jetzt so ist.


    Aber vermutlich sind das nur die Nerds, die zu viel verstehen wollen, die Daten auslesen und sich Gedanken machen.

    Der einfache Fahrer merkt nur auf, wenn er statt 30 Minuten plötzlich 40 Minuten an der Ladesäule steht.

    BMW i3s 2018 - lfd

    VW ID 5 mit Software 3.2 2022 - 2024

    Skoda Elroq 85 Sportsline ab ...?

  • Ich bin neu im Konzern, ich kenne solche Historie deswegen gar nicht. Und keinesfalls möchte ich hier Diskussionen, die in die Tiefe gehen, herabwürdigen - ich finde es durchaus spannend, derart zu forschen. Bitte also nicht denken, ich möchte das unterbinden oder herunterspielen. Keinesfalls.


    Ich störe mich nur ein wenig daran, dass von einem Problem gesprochen wird. Ich glaube, für 95% der Fahrten und Anwender ist es gar kein Problem. Da fehlt mir ein wenig die Verhältnismäßigkeit bei diesem Ausdruck, das ist auch schon alles. Aber das kann ich auch sehr gut nur für mich im meinem Köpfchen abändern. Also, alles gut, bitte nicht angegriffen fühlen! :saint:

  • Also, alles gut, bitte nicht angegriffen fühlen! :saint:

    Hab mich nicht angegriffen ggefühlt.

    Wollte es nur erklären.


    Ich bin eher der Nerd und zusätzlich vom sog. Coldgate des MEB vor Softwareversion 4 betroffen gewesen.

    Es wäre für mich ärgerlich, wenn ich jetzt im Sommer von Leistungsreduktionen betroffen wäre.

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  • Nee, passt nicht zum MEB. Der e-Golf hat ja bauartbedingt keinerlei Möglichkeit zur Akkukonditionierung. Allerdings trotzdem ein Beispiel für die Möglichkeit einer temperaturabhängigen Reduktion der Ladeleistung, wie es sie auch z.B. bei der zweiten Generation vom Nissan Leaf gab. Macht definitiv einen Unterschied, ob man mit 40 kW lädt oder mit 17, ob man 40 Minuten am Lader steht oder nach einer Stunde abstöpseln muss, um nicht in die Blockiergebühr zu rauschen.

    Aber davon sind wir beim Elroq, trotz der Schwankungen der Ladeleistung, noch weit entfernt. Der bleibt ja trotzdem recht nah an den Herstellerangaben, auch wenn die Klärung der Schwankungen im Detail natürlich spannend sind.